Mittwoch, 29. Februar 2012

Infosys Campus

Nach unserem Besuch auf dem Markt checkten wir aus unserem Hotel aus und fuhren zum Infosys Campus. Infosys ist mit über 100.000 Mitarbeitern weltweit und über 4 Milliarden Dollar Umsatz eines der größten IT Unternehmen weltweit. In Mysore befindet sich der Infosys Campus in dem jedes Jahr bis zu 14.000 Trainees ausgebildet werden.


Als erstes fanden wir uns vor dem Schulungsgebäude wieder. Ein "kleiner" Vorgeschmack auf das was uns erwarten würde.


Nach einige Vorträgen über die Ausbildung der Infosysler in Mysore (9 Stunden plus lernen 5 Tage die Woche) brachen wir zu einer Rundfahrt über den Campus auf.

 Natürlich in Elektroautos, man ist ja sehr auf die Umwelt bedacht bei Infosys und natürlich im Auto den ansonsten wären wir Stunden unterwegs gewesen.

Laut unserer Führerin betreuen ca. 10.000 Gärtner die Anlage.


Hier wird am Wochenende Filme gezeigt.


Hier können sich die Trainees theoretisch abkühlen. Theoretisch, weil sie meistens gar keine Zeit dafür haben.


Hier noch ein paar Impressionen vom eigentlichen Schulungsbäude.




Für den nächsten IGP Batch: Informiert euch vor dem Besuch über Infosys und auch über den Gründer. Da waren sie nämlich ein bisschen enttäuscht über unser Wissen.





Der große Tag der Präsentationen

Am Mittwoch war es nun soweit. Die Studenten durften die Ergebnisse ihres Projektes gemeinsam mit ihren indischen Kollegen präsentieren.


















Nach genauester Analyse der Leistungen durch die Prüfer konnte dann festgestellt werden, dass alle bestanden hatten. Jetzt lässt sich Indien wohl noch ein bisschen entspannter angehen ; ).














Nach einem "continental" Lunch im Bird Park (die Inder werden sich in Deutschland sehr wundern, wenn sie das unter "continental" verstehen =). Ging es weiter mit einer Runde Pictionary Deutschland vs. Indien. Gewonnen hat zugunsten des Friedens niemand, es gab ein Unentschieden.




Nachdem es unsere letzte Interaction mit den MBAlern war, gab es am Schluss noch ein paar Geschenke und Dankesworte.












Bangalore Club und der restliche Tag

Über den Dienstag gibt es eigentlich recht wenig zu berichten. Vormittags war Interaction mit den MBA Studenten angesagt und es wurden die Ergebnisse eines kleinen deutsch-indischen Projektes vorgestellt. Danach gab es "freetime" wobei nur ein Teil der Studenten diese genießen konnte, der Rest nutzte die Zeit um die Präsentation für den folgenden Tag vorbereiten. Ein Teil unserer Truppe verbrachte die Zeit mit Shoppen in der Commercial Road.

Abends ging es dann in den exklusiven Bangalore Club. Es war auf jeden Fall interessant einen solchen "kolonialen" Club einmal live zu erleben. So wurden T-Shirts ohne Kragen beanstandet, Flip-Flops waren aber scheinbar in Ordnung.

Dienstag, 28. Februar 2012

2. Tag Sightseeing in Mysore

Unser zweiter Tag in Mysore beging wieder mit ein bisschen Sightseeing. Als erstes besichtigten wir die St. Jospeh's Church (die früher wohl St. Philomena's Church hieß, allerdings ist in Frage gestellt worden, wie heilig Philomena wirklich war, deswegen wurde die Kirche umgetauft). Die Kirche ist eine kleine Replika des Kölner Doms.





Danach besuchten wir einen Gemüse, Blumen und Gewürze Markt. Viel gibt es darüber nicht zu schreiben, deswegen lassen wir an der Stelle die Bilder sprechen.



































1. Tag Sightseeing in Mysore

Am Sonntag brach unsere Gruppe nach Mysore auf. Mysore liegt ungefähr 125m südwestlich von Bangalore und ist mit "nur" 890.000 Einwohnern deutlich kleiner als Bangalore. Auf unserer ca. 3 stündigen Fahrt begleitet uns Joe, unserer Reiseführer, der zu allem immer interessante Informationen bereithielt.

Unser erster Stop war die Stadt Shrirangapattan mit ihrer Ruinen Festung und Daria Daulat Bagh, der Sommerresidenz des Tipu Sultan.



















Danach ging es weiter nach Mysore, wo wir in unserem Hotel erst einmal den Staub der Reise abwaschen konnten.







Danach stand Sightseeing in Mysore auf dem Plan. Als erstes besichtigten wir Amba Vilas, den Palast des Maharadschas, der Teilweise noch von Nachfahren des Maharadschas bewohnt wird. Nach einer Tour durch den prachtvollen Palast (keine Fotos, da Kameras leider verboten), bekamen wir noch Zeit, uns von den Ausmaßen des Palasts ein Bild zu machen.




































Nach der Palastbesichtigung fuhren wir auf den Chamundi Hill. Dieser befindet sich ca. 3 km vom Stadtzentrum entfernt und ist 1096m über NN. Auf diesem Berg befindet sich der Tempel Gopuram. Zu diesem führt auch eine Treppe mit 1000 Stufen, die wir aber glücklicherweise nicht heraufsteigen mussten ; ).


















Nachdem es dunkel geworden war, durften wir die "Illumination of the Palace" erleben. So wird 2 mal in der Woche um 19 Uhr der Palast mit fast 1 Million Glühbirnen beleuchtet. Wir hatten die Möglichkeit, das ganze vom Berg aus und dann noch einmal direkt am Palast zu erleben. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis.































Samstag, 25. Februar 2012

Village, Slum & Tanzaufführung

Was fällt bei der Überschrift auf? Korrekt ein Begriff passt nicht so ganz in die Reihe. Aber genauso war dieser Tag, voll von Kontrasten.

Nach dem Frühstück stiegen wir in den Bus und fuhren ca. 1,5 Stunden aufs Land. Dort besuchten wir ein Dorf, welches von der Christ University im Rahmen des Center for Social Action betreut wird. Vor Ort wurden wir von den Schulkindern freundlich mit Liedern und Tänzen empfangen. Wir haben das natürlich nicht auf uns sitzen lassen und mit "Bruder Jakob" als Kanon angestimmt... den Blicken nach zu urteilen werden die Kinder den Vortrag nicht mehr so schnell vergessen.


Danach spielten wir noch mit den Kindern und so mancher ach so reife FH Student, entdeckte wieder das Kind in sich ; )




Nach der Interaktion mit den Kindern erhielten wir einen Rundgang durch das Dorf und durften auch das Haus einer Dorfbewohnerin besichtigen. Uns wurde erklärt wie mit der Hilfe von Frauen-Selbsthilfe-Gruppen, das Leben im Dorf verbessert werden konnte. Es war sehr spannend zu sehen wie die Christ University durch Anleitung zur Selbsthilfe versucht die Situation des armen Teils der indischen Bevölkerung zu verbessern.



Nach einem Mittagessen im Hotel ging es weiter zu einem weiteren Projekt der Christ University. Dieses befindet sich in einem der Slums von Bangalore. Dort wurden wir zu den Unterrichtsräumen geführt und verbrachten dort Zeit mit den Schulkindern. Außerdem lernten wir dort interessantes über den Slum. So verschwinden z.B. immer mehr die "klassischen" Wellblechhütten und werden durch feste Häuser ersetzt. Diese Veränderung wird vom Staat herbeigeführt, der den Bau von Häusern in diesen Gebieten mit ca. 80% der Kosten sponsert.

Das Abendprogramm war dann das vollkommene Kontrastprogramm zum Rest des Tages. Wir hatten das Glück während der alljährlichen Tanzaufführung des Departments for Performing Art der Christ University anwesend zu sein. 152 Künstler (davon sogar 2 Deutsche =), 2000 Zuschauer und eine Wahnsinnsshow. Dazu gibt es nur eins zu sagen: Incredible India!





Und so als kleiner Hinweis am Rande: Wir sind noch alle gesund & munter. Keine nennenswerten Ausfälle bisher ; ).