Montag, 2. März 2015

IGP 2015 - Tag 12, Student's WrapUp


Ein neuer Tag beginnt in Indien …
Heute sind wir wieder um 8 Uhr in das Restaurant „Malala Bay“ zum Frühstücken gelaufen.
Nachdem sich die meisten ausreichend für den Tag gestärkt hatten gingen wir zurück zur Christ University um die Projekte der Bachelor Studenten zu besichtigen.

An den einzelnen Ständen wurden die interessanten Projekte genau erklärt und Fragen beantwortet. Einige der Apps, die beim IGP entwickelt wurden waren hier natürlich auch vertreten und wurden von unseren indischen Teamkollegen vorgestellt.




Nach einer kleinen Mittagspause mit Lunch ging es mit dem Bus auf eine abenteuerliche 1,5 Stunden Fahrt zu einem der Dörfer, die von der Christ University unterstützt werden.
In den 15 Dörfern leben rum 100 Familien mit zwei bis drei Kindern in ärmlichen Verhältnissen.



Dort angekommen wurden wir sofort mit Tee und Keksen versorgt und uns wurde erklärt,
dass hier vor allem den Kindern geholfen wird.
Die Dorfbewohner leben hier zum größten Teil von ihrer Landwirtschaft und viele der Kinder mussten um den Familien zu helfen früher die Schule abbrechen.

Deshalb werden unterernährte Kinder jetzt versorgt und es wird versucht den Kindern eine möglichst gute Schulbildung zu vermitteln.
Das soziale Engagement ist in der Christ University sehr wichtig deshalb helfen die Studenten regelmäßig ehrenamtlich aus um die Kindern zu unterrichten und für sie da zu sein.



Danach wurde uns erklärt das den Leuten in diesem Dorf über Mikrokredite und etwas organisatorische Unterstützung geholfen wurde sich selbst zu verwalten und sich somit selber helfen zu können.

Mittlerweile organisieren sich die Dorfbewohner selber was die Lebensverhältnisse deutlich gebessert hat.

Nach einer kurzen Führung durchs Dorf und einer Frage/Antwortrunde mit den Frauen, die hauptsächlich die Verwaltung im Dorf übernehmen gingen wir zurück Activity Center wo wir die Kinder des Dorfs kennenlernten. Einige Kinder führten Tänze und es konnten Fragen ausgetauscht werden.



Da der Großteil der Einwohner Indiens in Dörfern lebt, sahen wir hier heute das „wahre Indien“.

Anschließen machten wir uns mit dem Bus wieder auf die Reise zurück zur Christ University.


Fabian Schmidt & Philipp Menz

IGP 2015 - Tag 15 - Der letzte Tag


Es ist soweit. Zwei Wochen sind zu Ende gegangen. 14 Tage an denen unsere Studenten und auch die Faculties eine Menge erlebt haben: spannende Firmenbesuche, schöne und weniger schöne Sichten auf Bangalore und die Wahrheiten hinter so manchem Vorurteil gegenüber Indien. Wenn sich nur eine Sache als wahr herausgestellt hat, dann die, dass es keine Wahrheit über Indien gibt. Die enorme Vielfalt dieses Landes ist überwältigend. Für Manchen zu überwältigend. Leider haben wir in den letzten Tagen unseren Krankenstand nicht mehr auf null halten können, statt dessen hatten wir einige Ausfälle. Aber zum Glück nichts ernstes.

Trotz oder gerade wegen aller Widrigkeiten glaube ich, geht jeder für sich mit vielen neuen Erfahrungen seinen weiteren Weg. Einige zieht es heute Nacht nach Hause, andere reisen noch weiter. Vor allem Goa lockt unsere Studenten an ;-)

Das India Gateway Program 2015 geht zu Ende und wir verabschieden uns bei allen Lesern und Videoschauern. Der Blog wird noch um weitere Student's WrapUps ergänzt - nur wann das passiert kann ich nicht sagen: auch ich reise noch eine Woche weiter und wollte eigentlich alles hochladen bevor es weiter geht. Nur bin ich schon nicht mehr an der Christ University sondern bei meiner Bekannten. Und das versprochene High-Speed Wi-Fi erinnert eher an ISDN als sonst etwas ;-)

Geschafft!






Grüße an alle IGPler, Follower und Interessierte! IGP 2016 steht schon in den Startlöchern!

Patrick

IGP 2015 - Tag 13, Student's WrapUp


Sightseeing Bangalore

Samstag, letzter, richtiger Arbeitstag im IGP. 
Frühstück gab es in der Ivy Hall: Neben Mayonnaise mit Baguettes gab es natürlich wieder gebratene Nudeln à la Indien: scharf - lecker!

Nach dem kurzen Frühstück brachen wir zur Stadttour auf. „Bangalore as a tourist“.

Erster Halt: Lal Bagh Botanical Gardens. Logisch, wenn man bedenkt, dass Bangalore mal den Spitznamen „garden city“ hatte. :)


Das Highlight ist ein großes Gewächshaus in der Mitte des Gartens, das 1898 erbaut wurde.



Nach dem botanischen Garten ging es per Bus zu einem ersten kleinen Tempel auf der Stadttour - dem Bull Temple. Nachdem wir am Eingang des Tempels von einem Mönch gesegnet wurden, konnten wir im Inneren eine 2m große Skulptur von Nandi, dem heiligen Abbild einer Kuh, bewundern.



Danach fuhren wir zum bedeutend größerem Sri Radhakrishna Temple.
Er ist einer der größten ISKCON [International Society for Krishna Consciousness] Tempel der Welt und steht auf den Hare Krishna Hills.



Die Organisation Akshaya Patra, die auch zu ISKCON gehört, verteilt Essen an Bedürftige in ganz Indien.
Der Tempelkomplex selbst beinhaltet eine Küche in der täglich für mehr 8000 Kinder Essen zubereitet wird.

Nach den beiden Tempelbesichtigungen war der kulturelle Teil der Stadttour beendet. Wir besuchten die Orion Mall und hatten reichlich Möglichkeiten zum Mittagessen.



Als wäre die Mall noch nicht kapitalistisch [gemeint ist natürlich der krasse Gegensatz, Anm. d. Redaktion ;-)] genug gewesen, ging es als letzte Station in die Commercial Street, einer Einkaufsmeile im Herzen von Bangalore.



Den Heimweg sollten wir an diesem Tag selbst gestalten. Die meisten Studenten nahmen dafür eine Rikscha zurück zum Christ Campus.

Am Abend organisierten unsere Counterparts eine gemeinsame Abschiedsfeier im Eclipse Nightclub. Leider konnten einige von uns nicht an dieser Feier teilnehmen, weil sich das indische Essen nach 2 Wochen dann doch negativ bemerkbar gemacht hatte.

Alles in Allem war es aber trotzdem ein gelungener und interessanter Tag.

IGP 2015 - Tag 13


Heute melden wir uns von unserer Bangalore-Stadttour.


IGP 2015 - Tag 14


Schon der vorletzte Tag - das IGP 2015 ist fast vorbei.


Samstag, 28. Februar 2015

IGP 2015 - Tag 11

Heute war es etwas ruhiger - so ruhig, dass der Kameramann diesmal vertreten wurde ;-)


IGP 2015 - Tag 8, Student's WrapUp



Der Tag beginnt wie immer früh. Ein Teil der Gruppe schafft es zum Frühstück, ein anderer Teil kommt kurz vor Abfahrt mit fragenden Augen, ob denn schon wieder ein neuer Tag begonnen hat und ob das mit der Krawatte und dem Gürtel wirklich so ganz richtig ist.

Es geht also los, die Reise beginnt an einem Ort wo angeblich Milch und Honig fließen. Die Rede ist vom Multi-Milliarden Dollar schweren Software-Konzern InfoSys. Mit Vollgas bringt uns der Busfahrer, der das Leben von uns allen in der Hand hat, über indische Straßen zum Ziel. Auf dem Weg erwarten uns wie immer ca. 2000 Speed-Bumper, die den Bus für kurze Zeit in einen hüpfenden Lowrider verwandeln. Ohne diese „Achsbrecher“ würde der Bus ganz sicher irgendwann Lichtgeschwindigkeit erreichen, denn es scheint nur zwei Möglichkeiten zu geben, volle Kanne in beide Beschleunigungsrichtungen. In diesem Zusammenhang könnte man durchaus von einem Binär-System sprechen. Ein Stunde später, davon 47min mit Hupe, kommen wir endlich an. Die Gesichter sagen alle das Gleiche: „Was macht der Mann mit dem Maschinengewehr am Eingang?“ und „Warum bin ich eigentlich schon wieder eingeschlafen?“.

Der erste Eindruck: In diesem Trainingscenter steckt das gesamte Bruttoinlandsprodukt der Schweiz.

Der zweite Eindruck: Da scheint wirklich etwas Wahres dran zu sein.

Hochmodern und ein Hauch von amerikanischer Vorstadt. Diese Kleinstadt hat allerdings einen Petersdom, der fasst pompöser aussieht als der Palast den wir uns gestern angesehen haben.
Das Gelände ist übertrieben groß und bietet Platz für viele tausende angehende Softwareentwickler der Firma. Ein Training dauert 6 Monate, in denen man selbstverständlich dort wohnen kann. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass sich auf diesem Campus wirklich alles befindet, was man zum täglichen Leben benötigt, eine durchaus angenehme Art zu leben.
Supermarkt, Restaurant, Mensa, Kino, Bowlingbahn, Indoor-Tennis, Squashfelder, Cricket-Feld Yoga-Räume und vieles mehr. Selbstverständlich noch ein riesen Swimmingpool, bei dem jedem von uns der Unterkiefer abgeklappt ist.

Aber seht selbst: 












Nach kurzem Gespräch dürfen sich wohl alle nächstes Jahr freuen, dort eine Nacht untergebracht zu werden. An dieser Stelle meinen herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.

Selbstverständlich sind wir nicht nur mit dem Elektro-Golfcart durch die Gegend gefahren. Vorher gab es noch einen wirklich guten und interessanten Vortrag von unserem Gastgeber. Anschließend wurden wieder viele Fragen gestellt und super beantwortet. Es war insgesamt eine sehr entspannte Atmosphäre.
Ein Learning von diesem Tag: Selbst in einer Firma die mit Software jedes Jahr Milliarden macht, kann auch das Abspielen eines Videos zur unüberwindbaren Hürde werden. Nach der Teepause und zwei IT-lern die sich ca. 1 Stunde bemüht haben, hat es aber schließlich doch noch geklappt.

Das Schlaraffen Land haben wir hinter uns gelassen und es geht wieder in die harte indische Realität. Im Hotel war dann Check-Out angesagt. Nachdem die Minibar wieder aufgefüllt wurde und jeder seine Rechnungen beglichen hat, konnten wir wie gewohnt zum Tagesordnungspunkt 3 übergehen, dem Mittagessen. Wie fast immer, Büffet und keiner weiß später warum es so schwer fällt sich zu bewegen.

Anschließend ging es auf die Rückreise nach Kengeri-Campus. Unterwegs noch ein wenig Sightseeing mit dem Bus. Unteranderem vorbei an einem alten Palast und einer Moschee.

IGP 2015 - Tag 11, Student's WrapUp


Heute hat der Tag etwas später als gewohnt begonnen. Erst um 9 Uhr haben wir uns am ausgemachten Treffpunkt versammelt um mit unserem Tagesprogramm zu starten.

Auf dem Programm stand heute die XEBIT, eine interne "Technik Messe" der Christ University welche die Ausstellung von Master Abschlussarbeiten sowie verschiedene Vorträge zu Themen wie Computer Architektur oder das Auslösen des nächsten Trends beinhaltete.








Gegen 2 Uhr war dann noch eine finale Demonstration unserer Projekte angesetzt. Dabei trafen sich alle Gruppen in einem 20 minütigen Abstand zu einer kleinen Fragen-und-Antwort-Runde mit unseren beiden Professoren. 

Gegen 5 Uhr waren dann alle Teams fertig und wir wurden wir für den Rest des Tages freigestellt.

Simon Back, Michael Kilian

Freitag, 27. Februar 2015

IGP 2015 - Tag12


So langsam neigt sich das IGP dem Ende zu, trotzdem unternehmen wir weiterhin ziemlich viel!


Donnerstag, 26. Februar 2015

IGP 2015 - Tag 10


Inzwischen vergeht die Zeit wie im Flug, hier ist schon wieder ein neues Video ;-)


IGP 2015 - Tag 10, Student's WrapUp


7 Uhr morgens, der Wecker klingelt und schon wieder beginnt ein neuer Tag.

Wir machten uns auf zur „Malabar Bay“ zum Frühstücken. Man mag es kaum glauben, aber selbst die Pfannkuchen und Rühreier haben eine gewisse Schärfe ;-).

Nachdem wir uns alle (fast alle) gut gestärkt hatten, machten wir uns mit dem Bus auf in Richtung eines Slums. Der Verkehr war „mörderisch“ :-D. Als wir im Slum ankamen und aus dem Bus stiegen waren wir zunächst geschockt über die schreckliche Luft. Zuerst bekamen wir einen Vortrag über das Center for Social Action (CSA), welches eine Hilfsorganisation der Christ University ist. Nach dem Vortrag gingen wir ein paar Meter durch den Slum und wir wurden schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, mit wie wenigen Dingen Menschen leben können. Der Besuch war einerseits beeindrucken und andererseits schockierend.






Danach machten wir uns auf zum Mitagessen in eine Mall.

Mit etwas Verspätung (da wir keine Pfadfinder dabei hatten) starteten wir Richtung SAP Lab, aber dank Rückenwind und unserem hervorragenden Busfahrer kamen wir doch noch pünktlich an. Es wurde uns das Unternehmen präsentiert und die HANA, welches eine In-Memory Plattform ist, erklärt. Es war ein sehr interessanter Firmenbesuch.




Der Tag neigte sich dem Ende zu und wir fuhren wieder zurück zur Christ University. Dort haben wir uns noch eine Snackbox gepackt und uns dann auf unsere Zimmer verkrochen.
Und wieder ist ein schöner Tag in Bangalore zu Ende gegangen.


Maximilian Mörtl, Gregor Kipping

[Fotos in diesem Beitrag: © Gregor Kipping]